Sie interessieren sich für die Fotografie und möchten gerne mehr darüber erfahren?
Wie Sie bestimmt schon wissen gibt es verschiedene Typen und Arten von Kameras.
Um nicht den Überblick zu verlieren stelle ich Ihnen die gängigsten Arten einmal vor.
Handy-Kamera
Die meisten Smartphones verfügen heute über durchaus brauchbare Kamerahardware
mit einer Auflösung, die ein Ausdrucken in den gängigen Fotogrößen erlaubt. Nachteilig
erweist sich hierbei die Tatsache, dass eine Handykamera bezogen auf Zoom, Sensor-
größe und Blitz immer ein Kompromis darstellt, da das Smartphone ja auch noch ent-
sprechend klein und transportabel bleiben soll. Oftmals sind inzwischen 12 Megapixel
verbaut. Die Pixelanzahl ist aber nicht das alleinige Qualitätsmerkmal. Abbildungsfehler
treten aufgrund den winzigen Sensorelementen häufig auf. Restlichtverstärker ver-
suchen den oftmals dürftigen Blitz etwas auszugleichen und verursachen dadurch ein
Bildrauschen. Mangelnde Linsenqualität sorgen für ein unscharfes Bild und mangelnder
optischer Zoom erlaubt nur einen begrenzten Einsatz.
Das Gute:
Man hat sie immer dabei und ist jederzeit in der Lage spontane Situationen festzuhalten!
Pocket-Kameras
Klein und handlich und inzwischen mit ordentlich optischem Zoom ausgestattet sind diese
Kameras den Handykameras natürlich überlegen. Vielfältige Kreativprogramme, Touch-
screenbedienung und großer Zoombereich erlauben vielfältigen Einsatz. Klein und handlich
ermöglichen diese Kameras aber keinen Objektivwechsel und keinen externen Blitz. Auch
weiteres Zubehör ist bei dieser Kameraart eher Mangelware und auch nicht vorgesehen.
Schließlich ist es eine Kamera für die Hosentasche!
System-Kamera
Sehr kompakte Kameras mit Wechselobjektiven und einer Qualität, die zumindest SLR-
Kameras im unteren Preissegment um nichts nachsteht. Im Gegensatz zur SLR-Kamera
wird bei der Aufnahme kein Spiegel mechanisch weggeklappt sondern diese Kameras
arbeiten entweder ohne Spiegel [CSC-Kamera=Compact System Camera] oder mit einem
feststehenden, halbtransparenten Spiegel [SLT-Kamera= Single Lens Translucent Mirror].
Hierbei wird ein Großteil des Lichts durchgelassen und auf den Sensor geleitet (dieser
Anteil wird auch für den elektronischen Sucher verwendet) und der kleinere Teil wird für
den Autofokus genutzt. Durch gute Verarbeitung, hochwertige Wechselobjektive, viel-
seitige Programmkomponenten (vergleichbar mit SLR-Kameras) und einen im Vergleich
mit den Pocket- Kameras deutlich größeren Sensor kann eine sehr gute Bildqualität er-
reicht werden. Störend ist für meine Begriffe das oftmals ungleiche Verhältnis zwischen
kleinem Kamerabody und großen Objektiven. Da die Kameras sehr leicht sind, sind sie
auch nicht so gut ruhig zu halten als die schwereren SLR-Kameras.
SLR-Kamera
SLR-Kameras (SLR steht für single-lens Reflex) oder auf deutsch Spiegelreflexkameras
zeichnen sich durch ihren optischen Sucher aus, der emöglicht, exakt das Bild anzu-
zeigen, welches auf dem Sensor abgebildet wird. Das durch das Objektiv einfallende Licht
wird durch einen dem Sensor vorgelagerten Spiegel abgelenkt und zum Sucher geleitet.
Somit betrachtet der Fotograf sein Motiv quasi durch das Objektiv, wenn er in den Sucher
schaut. Beim Auslösen der Kamera wird der Spiegel weggeklappt und das einfallende
Licht kann nun direkt den Sensor belichten.
SLR-Kameras gibt es in verschiedenen Sensorgrößen, wobei im unteren und mittleren
Preissegment oftmals der APS-C Sensor verbaut wird und im höheren Preissegment der
Vollformatsensor (Kleinbild 24mm x 36 mm) eingesetzt wird. Da diese Kameras bereits
eine lange Marktpräsenz haben, gibt es sehr viel Zubehör, Objektive, Filter , Blitzsysteme
u.v.m. Durch das Spiegelsystem ist die Kamera relativ schwer und groß, zeichnet sich
aber durch professionelle Programme und im allgemeinen durch hervorragender Qualität aus.
Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen aber feinen Unterschied in die Arten der derzeit
gebräuchlisten Kameras geben und wünsche weiterhin viel Spass in der Welt der Fotografie.
Viele Grüße